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16|03|01 Schluderns - 23.35 Uhr
"In the beginning, there was Jack, and Jack had a groove, and from this groove came the groove of all grooves. And while one day viciously throwing down in his box, Jack boldly declared, 'Let there be House,' and House music was born. 'I am, you see, I am the Creator, and this is my House, and in my House there is only House music. But I am not so selfish, because once you've entered my House, it then becomes our House and our House music...."

House music
"Defined by four-four beats, rasping hi-hats, artificial hand claps, bass loops and drum rolls, House drew inspiration from jazz, rap, soul, R&B, Synth Pop, and Dub Reggae." - Listen.com

House music includes:
the bass lines, the frantic rythms, the potpourri of references to other records and musical styles, the use of cut-ups and samples of different sounds and looped beat.

16|03|01 Schluderns - 21.59 Uhr
Die Geschichte der House Musik
Heute greift beinahe jede Tanzmusik-Single auf Elemente der Housemusik zurück und nicht wenige Popstars lassen ihre besten Stücke im House-Remix-Verfahren für die Tanzflächen dieser Welt bearbeiten. Folgender Text soll die Geschichte dieser Musik nachzeichnen und ihre Entwicklung aufzeigen.

Rückblick
Inzwischen sind mehr als 15 Jahre vergangen, als die ersten Housetracks auf Vinyl erschienen sind. 15 Jahre, in den die Technologie die elektronische Musik extrem verändert hat, aber nicht die grundlegenden Strukturen von House. Seit mehr als 10 Jahren sagt man schon, dass es House nicht mehr lange geben kann, dass es nur konzentrierte Energie, ein schneller Hype war, der schneller verschwinden würde, als er begonnen hat. Dann aber erfand sich die Musik selber, immer wieder und immer wieder, bis den Menschen klar wurde, dass House nicht nur eine andere Phase von Clubkultur war, sondern auch die Zukunft der tanzbaren Musik. Der Grund dafür? Das ist einfach - Menschen tanzen gerne zu House. [Phil Cheeseman - The history of house music]


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Das Ende von Disco und die Anfänge von House
Ob man es nun mag oder nicht, House war in seinen Anfängen eine Weiterentwicklung von Disco. Disco gab es seit mehr als 10 Jahren, als ausserhalb von Chicago die ersten Tracks erschienen, die elektronisch erzeugte Drumrhythmen verwendeten. Zu dieser Zeit hatte Disco bereits seinen kommerziellen Höhepunkt erreicht und wurde nun richtig "ausgeschlachtet". Dies und die sich zunehmend in der Musik manifestierenden rassistischen und sexistischen Vorurteile führten zu einer "disco sucks"-Campagne, deren vermutlichen Höhepunkt jenes Ereignis war, als die Besucher eines
Baseballspiels in Chicagos Comiskey Park aufgerufen wurden, ihre ungewollten Diskoplatten mitzubringen, die anschließend verbrannt wurden. Die "Disco-Szene" war aufgebracht wegen der Verfälschung ihrer eigentlichen Absichten. Disco kollabierte aber ebenso unter dem Gewicht seltsamer Disco-Versionen von Pop-Platten und der zunehmenden Anzahl an qualitativ einfach schlechten Releases. Schon während der letzten Jahre von Disco entwickelte sich die 12" Vinyl-Platte zum Standardtonträger für den DJ, da viele Platten lange Schlagzeugbreaks enthielten, die sich ideal zum Mixen eigneten. Die frühen 80er-Jahre führten schließlich zum Wendepunkt - Sinnamon's 'Thanks To You', D-Train's 'You're The One For Me' und The Peech Boys 'Don't Make Me Wait' eine Platte, die während der letzten 15 Jahren ständig gesampelt wurde, führten in eine neue Richtung mit ihren synthetischen Sounds, Dub-Effekten und Drop-Outs, die man vorher noch nicht kannte.

More Records
Sugar Hill 'Rapper's delight' 1977 - Disco Circus 'Over and Over' 1978 - Gibson Brothers 'Cuba' 1978 - First Choice 'Hold your Horses' 1978

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Andere Einflüsse
Es war aber nicht nur die amerikanische Musik, die die Entwicklung von House inspirierte. Europäische Musik, Englischer elektronischer Pop von Depeche Mode oder Soft Cell und die früheren, noch mehr auf Disco basierenden Sound von Giorgio Moroder, Klein & MBO und vieler anderer italienischer Produktionen waren immens populär in den urbanen Gebieten wie New York und Chicago. Einer der Gründe führ ihre Beliebtheit waren zwei Clubs, die zugleich die Grenzen von Rasse und sexueller Ausrichtung durchbrachen, zwei Clubs, die in die für ewig in die Annalen der Tanzmusik eingegangen sind: das Warehouse in Chicago und Paradise Garage in New York. Ab da lag die gemeinsame Basis der tanzenden Menschen nicht mehr auf ihrer Hautfarbe oder sexuallen Ausrichtung, sondern auf der Musik. Wie die Kunden dieser Klub, war auch die Musik sehr unterschiedlich - R'n'b' basierte schwarze Dance-Musik und Disco gepfeffert mit unterschiedlichsten Dingen wie z.B. The Clash's 'Magnificent Seven'. Für die meisten Menschen waren dies die Plätze, die als Nährboden für die kommende Musikrevolution, House und Garage galten.

Andere

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Frankie Knuckles
1977
, zum Höhepunkt von Disco zog der erfolgreiche DJ Frankie Knuckles von New York nach Chicago, um dort bei der Eröffnung eines Clubs mitzuwirken. Chicago war zu jener Zeit kein Zentrum der Tanzmusik und eher für seinen Weltklasseblues bekannt. Viele Clubs verließen sich nach wie vor auf Jukeboxmusik - Liveauftritte von DJs waren sehr selten. In diese Stadt nun setzte Frankie Knuckles seinen Fuß und half mit, die Housebewegung zu gründen, welche Jahre später die Tanzmusik revolutionieren würde. In den späten 70er Jahren spielte Frankie in seinem Club "The Warehouse" vor allem Standard Ostküsten-Disco, Philly Soul, Garage ähnlichen Disco und Salsoul vor bis zu 250 Leuten Samstag nachts. Übrigens stammt der Name House Music vom Namen seines Club.

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Gleich von Start an gab es Unterschiede in der Musik aus Chicago und New York. "Alle Platten, die in New York produziert wurden, waren im mid- oder down-Tempo, die Kids in Chicago wollten aber nicht die ganze Nacht lang zu dieser Musik tanzen, sie brauchten mehr Energie" kommentierte Frankie Knuckles die Situation, nach seinem Umzug nach Chicago. Die windige Stadt war gekennzeichnet zu einer ferneren Beziehung zum Europäischen Sound und dies zeigte sich sehr bald. Garage wurde in New York sehr rasch akzeptiert, und mit der Musik die Labels Salsoul, West End und Prelude - eine solche Entwicklung fehlte in Chicage gänzlich.

More Records
Corey Daye 'Pow Wow' 1979 - Chicago 'Street Player' 1979 - The Invisible Man's Band 'All night thing' 1979 - Frankie Smith 'Double Dutch Bus' 1980

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1981 ca. begann Frankie, Platten live nachzuspielen, zu remixen und mit zusätzlichen Percussion-Effekten zu arbeiten. Dies waren die Anfänge des House-Sounds.
Die Entwicklung von House kann und soll jedoch nicht nur Frankie Knuckles angerechnet werden. Es gab eine Anzahl von DJs und anderer Personen die wichtige Schlüsselrollen bei der Geburt und Verbreitung von House gespielt hatten. Ebenfalls 1981 begann eine Gruppe von DJs mit der legendären "Hot Mix 5"-Radioshow und begann, ihre Musik über die Radiostation WBMX-FM zu verbreiten. Unter diesen DJs war Farley Keith, besser bekannt als Farley "Jackmaster" Funk und Ralphie Rosario, welcher heute noch immer in der Musikindustrie mitmischt und als Produzent tätig ist. Farley wird später resident DJ im Playground Club, einem Konkurrenzclub für Frankie Knuckles Warehouse. Zu dieser Zeit gründete Paul Weisburg den ersten Plattenladen für Tanzmusik in Chicago Importes Etc., in dem es ausschließlich Platten im 12"-Format zu kaufen gab.
House music führte einen kraftvollen Beat in die Mainstream-Tanz-Musik ein. Dieser Beat war kraftfoll und hart. House wurde für DJ und Remixers eine Möglichkeit, ihr Können und Talenz zu beweisen. Elemente anderer Stilrichtungen, Vocals und klassischer Soul wurden in die Sounds eingewebt und brachten die tanzenden Menge dazu, sich in Ekstase zu tanzen.

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Radio war der Schlüssel zur Explosion in Chicago. Farley Jackmaster Funk spielte täglich nach Mitternacht auf WBMX und es dauerte wie gesagt nicht lange, bis er Hot Mix 5 startete, wo Mickey Oliver, Ralphie Rosario, Mario Diaz und Julian Perec und Steve Hurley den Leuten, die nicht zu den Parties gehen konnten, die Möglichkeit gaben, House zu hören. Dann war da Lil Louis, welcher seine eigenen Parties gab. Zu dieser Zeit bewegte sich House weg von der Schwulenszene hin zu größerer Akzeptanz, allerdings blieb es in Chicago noch immer ein "Black Thing". Obwohl es ein paar Hispanics in der Szene gab, konnte man die weißen DJs und Produzenten an einer Hand abzählen.

More Records
Modern Romance 'Everybody Salsa' 1981 - Taana Gardner 'Heartbeat' 1981 - Anita Ward 'Ring my Bell' 1981 - Sparque 'Music turns me on' 1982 - Gino Soccio 'Remember' 1982 - Rockers Revenge feat. Donnie Calvin 'Walking on Sunshine' 1982 - Bobby "O" 'She has a Way' 1982 - Klein & MBO 'Wonderful' 1982

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1983 war Jesse Saunders eine Schlüsselfigur in der Entwicklung von House in Chicago, indem er einige der ersten kommerziellen Platten veröffentlichte. Inzwischen betrachtet er sich als den eigentlichen Erfinder von House und hat bereits ein Buch darüber geschrieben: "House music... the real story". Jesse begann in Chicago als DJ, nachdem er von der Universität South California 1981 nach Chicago kam. Er wurde Resident-DJ im Playground, einem der wichtigen großen Clubs für frühen House, wo 500 bis zu 1000 Leuten zu seiner Musik tanzen konnten. Nachdem eine seiner liebsten Platten gestohlen wurde, entschloß er, sie nachzuspielen und nahm sie mit seinem eigenen Synthesizer und Drumcomputer auf. Das Ergebnis war die single Fantasy, die 1983 veröffentlicht wurde. Später veröffentlichte er On and On auf seinem eigenen Label Jes-Say Records. Diese ist nach Meinung vieler die erste kommerzielle House-Platte.
Unter den Sounds, die von Jesse Saunders für seine Platte verwendet wurde, kam die Bass line von Space Invaders, der "toot toot hey beep beep"-Loop von Donna Summers Bad Girls und der Horn-Teil von Funkytown zum Einsatz.

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Die Meinungen, was die erste Houseplatte war, gehen noch immer auseinander, aber ohne Zweifel produzierte sie Jessy Saunders, der sie auf dem Label Mitchball veröffentlichte, möglicherweise Z Factor's 'Fantasy', oder Z Factor's 'I like to do it in fast cars'. 'Fantasy" klingt sehr aktuell wenn man sie heute anhört, damals war es wie Musik von einem anderen Planeten, mit Echos von Kraftwerk's stark synthetisierten Streichersounds, einer Eurobeat Bassline und einem einfachen aber eindringlichen Drum-Computer-Rhythmus. Fast überflüssig anzumerken, dass diese Platte außerhalb der Szene Chicagos aufgrund ihrer Eigenartigkeit kaum bekannt wurde.

More Records
Giampiero & Giancario Gibazzi pres. Alexander Robotnick 'Problemes D'Amour' 1983 - Lime 'Angel Eyes' Guilty Remix 1983 - Gazuzu 'Go Go Gorilla' 1983 - IRT 'Watch The Closing Doors ' 1983 - Lime 'Angel Eyes' 1983 - Yazoo 'don't go' 1983 - Freeez 'Pop goes my love' 1983 - John Rocca 'I wan't it to be real' 1984 - Tina B 'Honey to a Bee' 1984 - Mya and The Mirror 'Hesitation' 1984 - Carol Lynn Townes '99 1/2' 1984 - Temper 'No Favors' 1984 - Solo 'Girls, Girls (Ah-Ah-Hi)' 1984 - The Flirts 'Helpless (You Took my Love)' 1984 - Shannon 'Give me Tonight' 1984 - New Order 'Confusion' 1984 - The Dominatrix 'Sleeps Tonight' 1984

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"Die ersten Platten motivierten die Leute nicht wirklich" meint Adonis, einer der frühen Produzenten der Chicagoer Szene. "Die erste war Jamie Principle's 'Waiting on myangel'. Sieh, bevor es Platten gab, gab es Musikkassetten, und das waren die heißesten Dinge in Chicago. Sie waren so heiß, dass Jessie Saunders heranging, sie Wort für Wort, Note für Note nachzuspielen und auf Larry Sherman's Label Precision veröffentlichte. Dies war so bedeutend, dass vier oder fünf Platten herauskamen, die diese Sounds verwendeten". Dies innerhalb nur eines Jahres, andere folgten dem Beispiel. Saunders gründete sein Jes-Say label und produzierte Farley Keith (oder Farley 'Jackmaster' Funk). Frankie Knuckles, der bereits einige Remixes für Salsoul gemacht hatte, begann nun auch, eigene Produktionen zu veröffentlichen. 1985 war klar, dass irgendetwas Großes sich ankündigte. Ron Hardy, welcher das Rückgrat der Clubszene Chicagos wurde, spielte diese Platten, und begann in 'The Music Box' aufzulegen, zu jener Zeit, als Frankie Knuckles das Warehouse verlies und andere DJs wie Farley ihre Remixe im Radio spielten. Allerdings wollten die DJs nicht in erster Linie Platten machen zu jener Zeit, sondern sie wollten einfach die Musik machen, um sie in den Clubs zu spielen, die in der Stadt aus dem Boden schossen. Larry Heard und Robert Owens, später bekannt unter dem Namen Fingers Inc., und Steve Hurley experimentierten alle mit einfachen Rhytmen, lange bevor sie Platten veröffentlichten.

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"Ich begann auszuprobieren, meine eigene Musik zu machen" sagt Hurley. "Einfach Tracks zu machen, und sie als DJ zu spielen, ich dachte nicht wirkch darüber nach, zu produzieren - wichtiger war, etwas zu spielen, das niemand anders hatte. Und einer dieser Tracks, 'music is the key', bekam soviel positive Rückmeldungen, dass ich beschloß, mir etwas Geld zu leihen und gemeinsam mit einem anderen Typen, welcher Rocky Jones war, eine Platte zu veröffentlichen."
Dieses zufällige Ereignis war der Beginn von DJ International Records, einem der beiden Labels, das allen anstrebenden Produzenten der Stadt eine Chance bot, ihre Musik auf Vinyl zu veröffentlichen. Das andere Label, Larry Shermans Trax Records gab es schon seit einiger Zeit. Sherman versuchte, mit Precicion, auch auf dem kommerziellen Markt zu kommen. Mit 'Music is the key', der ersten Houseplatte welche auch Rap beinhaltete, wurden für House mehr musikalische Elemente und ein Vocal verwendet. Als Chip E's 'like this', ebenfalls auf DJ International erschienen, entdeckte House Vocals und die Stotter-Technik des Samplers, die heute ein integraler Bestandteil von Dub ist.

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Europa, 1985
"Es dauerte etwas, bis sich der Sound entwickelte", erinnert sich London DJ Jazzy M, welcher in einem Plattenladen jobbte. Er war einer der ersten, der House durch seine immens populäre Show Jackin' Zone Show auf dem Piratensender LWR ins Radio brachte. "Als 'like this' und Adonis' 'No way back' herauskamen, war der Moment, als es einschlug. Zuerst waren es einfach Drum-Computer-Programme, die man Trax nannte, wie z.B. Chip E Trax und Kenny Jason Trax und das war, was House war, mit vielleicht ein paar verzwickten Samples. Ich kann mich erinnern, wie ich mit Colin Faver über 'like this' sprach, welcher einer der ersten DJs war, der sich damit beschäftigte und wie wir beide richtig aufgeregt darüber waren."

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Meanwhile in New York...
In der Zwischenzeit, kamen die Dinge auch nach New York, allerdings ging die Entwicklung dort etwas langsamer vor sich. Remixer wie Larry Levan, Tony Humphries, Timmy Regisford und Boyd Jarvis, die gleich nach Shep Pettibone und Jellybean Benitez kamen, machten sich einen Namen und angefeuert von den rohen Clubsound von Colonel Abrams, dem deepen, soulfullen Clubsound, wurde es als Garage bekannt. Dieser Sound nahm Gestalt an mit den frühen Veräffentlichungen der Label Supertonics, Easy Street und Ace Beat. Paul Scott war 1985 einer der ersten mit 'off the wall', davor aber gab es noch Serious Intention's Deep Dub-Klassiker 'you don't know' und noch früher World Premiere's 'Share the night'.

More Records
Cheyne 'Call me Mr. Telepnone' 1985 - Jamie Principle 'Waiting on my Angel' 1985 - Tapps 'My forbidden Lover' 1985 - Alisha 'Baby Talk' 1985 - Jesse Saunders 'Funk You Up' 1985 - Phyllis Nelson 'I like You' 1985 - Zinno 'What's Your Name?' 1985 - Farley "Jackmaster Funk" 'Jack in the House' 1985- Doctor's Cat 'Watch Out' 1985 - Trilogy 'Not Love' 1985- Ron Hardy 'Sensation' 1985 - Trax 'Super Rhythm Trax' 1985 - Debbie Harry 'Feel the Spin ' 1985 - Yello 'Vicious Games' 1985

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1986
Während Frankie Knuckles die Basis für House schuf, gab es einen anderen DJ in der Schwulen-Szene, der die Rahmenbedingungen für den großen Erfolg von House schuf: Ron Hardy.
Wo Knuckles Sound noch Disco sehr ähnelte, war Hardy der DJ, der die rohsten, wildesten Rhythmen nahm, die er finden konnte und den Club The Music Box zum Thempel der Inspiration für beinahe jeden DJ und Produzenten schuf, der aus der Chicagoer Szene kam. Er war ebenso der DJ, zu welchem die Produzenten die neuesten Tracks brachten, damit sie deren Wirkung an den Reaktionen auf den Tanzflächen testen konnten. Larry Heard war einer dieser Leute.

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"Die Leute brachten ihre Tracks auf Kassette und die DJs spielten sie in. Es war Teil des Rituals, du nimmst das Tape und siehst die Reaktion der Menge. Ich bekam nie die Chance mein eigenes Zeug zu nehmen, da Robert (Owens) immer zuerst war. Die Music Box war Untergrund" erinnert sich Adonis. "Du konntest mitten im Winter dorthin gehen und es war heiß wie in der Hölle, die Leute gingen ohne Shirts herum. Ron Hardy hatte so viel Power, dass die Leute seinen Namen riefen, während er spielte und ich hatte die Tapes dazu. "Der Unterschied zwischen Frankie und Ronnie war, dass die Leute keine Platten machten, als Frankie noch spielte, aber alle die vor hatten, DJs zu werden kamen, um sich ihn anzusehen. Es war die Music Box, die die Leute wirklich inspirierte. Ich ging einmal dorthin und am nächsten Tag war ich im Studio und nahm 'no way back' auf." 1985 gab es nur sehr wenige Platten, aber 1986 wurde aus dem Rinnsal eine Flut und es schien, als würde jeder in Chicago House Musik machen. Zu den frühen DJs stießen jede Menge neue Talente, auch die ersten wirklichen Sangtalente von House: Liz Torres, Keith Nunalle, die mitSteve Hurley und Robert Owens arbeiteten. Letzterer stieß zu Larry Heard um Fingers Inc. zu gründen, welche bereits mit Harri Dennis an 'Donnie' gearbeitet hatten. Adonis, Mr Lee, K Alexi und ein Typ, der deepe, melodische Sounds entwickelte, die auf Großen Streichern und einem hämmernden Piano basierten: Marshall Jefferson.

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Marshall Jefferson
Marshall arbeitete mit einigen Leuten wie Harri Dennis und Vince Lawrenze für Projekte wie Jungle Wonz und Virgo zusammen, welcher das betäubende "RU hot enough" machte. Aber es wurde 'move your body', das DIE House-Platte 1986 wurde, so groß, dass beide, Trax und DJ International einen Weg fanden, sie zu veröffentlichen. Es war keine eitle Prahlerei, dass sie den Namen 'the house music anthem' (hymne) trug, denn das war genau das, was es war. Jefferson war dabei, der unumstrittene König von House zu werden, indem er eine Reihe von brillianter Platten mit Hercules und On The House veröffentlichte und den quentessentiellen Deep House-Sound entwickelte, zuerst mit dem Sänger Curtis McClean und dann mit Ce Ce Rogers und Ten City. "Ich kann mich erinnern, dass der Song eine Tanzfläche leerfegte" lacht Jazzy M. "Aber sie fingen an, ihn in Manchester zu spielen, der Großteil von London war noch immer mit Rare Groove und Hip Hop-Dingen beschäftigt. Viele Leute fragten mich, wieso ich diese hi-NRG spielte und es war harte Arbeit, aber die Leute fingen an, sich zurechtzufinden." 'Move your body' war unzweifelhaft die Platte, mit der House in Großbritannien begann, zuerst wurde sie von den etablierten Piratenradios in London regelmäßig gespielt, welche zu jener Zeit Musik quer durch das Black-Musik-Spektrum spielten, und dann von Club-DJs wie Mike Pickering, Colin Faver, Eddie Richards, Mark Moore und Noel und Maurice Watson, welche im ersten Club in London spielten, der House wirklich unterstützte: Delirium.

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Streitereien..
Die Labels, die Chicago House dominierten waren nach wie vor Trax und DJ International. Die beiden hatten beinahe alle lokalen Talente unter Vertrag. Gerüchte und Geschichten kamen auf, von dubiosen Machenschaften, Diebstahlen - jeder hatte es den Anschein, stahl vom anderen. Etwas das großteils unkommentiert blieb, handelte von Frankie Knuckles. "Dies war DIE Geschichte jener Zeit" erinnert sich Adonis. "Frankie verkaufte Jamie Principle's unveröffentlichte Tapes an DJ International und Trax zur selben Zeit. Dann veröffentlichte Jamie eine Platte namens 'Knucklehead', wo er Frankie anklagte. Danach ging Frankie zurück nach New York."

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Schwerpunkt Europa
Als Rocky Jones bei DJ International von Lewis Pitzele überzeugt werden konnte, den Schwerpunkt auf Europa zu legen, traf House gerade in Britannien ein - London Records stellte die erste Compilation früher DJ International-Tracks zusammen. Als die Plattenpressen für Europa anliefen, tourten die 86er Chicago House Partys durch die Clubs Großbritanniens mit Adonis, Marshall Jefferson, Fingers Inc und Kevin Irving. Trax brauchte etwas länger.
Adonis: "Trax wurde verstanden als sei es ein Bullshit-Label für all die schmutzigen, zerlumpten Tracks, von denen Larry Sherman nichts hielt. Du verstehst, Labels versuchen immer, irgendwelche Radio-Sachen zu machen, aber Trax wurde populär nach 'no way back' und 'move your body' und all diesen Tracks." Es war DJ International und London, die die ersten House Hits einheimsten, zuerst mit Farley "Jackmaster" Funk's 'love can't turn around', einer Coverversion des alten Isaac Hayes-Songs mit Daryl Pandy's Gesang, welcher Nummer 10 im September 1996 erreichte, und dann einer Platte, die Monate lang in den Clubs gespielt wurde, bevor sie dann zur Nummer Eins im Jänner 1987 wurde - Jim Silk's 'Jack Your Body'. Die Untergrund-Club-Musik der Amerikaner wurde zum Mainstream
in Europa, tausende Meilen weg von ihrer Heimat. Aber es war keine Überraschung, dass Steve Hurley hinter dem Track steckte, welcher an die Spitze kam, obwohl er nur drei Worte hatte - den Titel. Es war eigentlich kein wirklich origineller Track - die Bassline war von First Choice's 'Let no man put asunder'.

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1986 veröffentlichte Farley "Jackmaster" Funk Love Can't turn around, den ersten House-Track mit einem großen Chart-Erfolg. Steve "Silk" Hurley landete mit 'Jack Your Body' 1987 den ersten Nr. 1 Hit in den UK-Charts. Ende der 80er wurde House schließlich eine der wichtigsten Stile der Tanzmusik auf der ganzen Welt. Plötzlich war jenes Wort überall: Jack; welches die Form beschreibt, wie die Leute zu House tanzen: 'Jack the Box', 'Jack the House', 'Jack to the sound', 'J-J-J-J-JJack-Jack-Jack-Jack'. Es war das stotternde J, das dem Wort zur Legende verhalf. Vaughan Mason's 'Raze', welcher schon länger Dinge von Washington aus machte, kam in die Clubs, gefolgt von Jim Silk in den Charts mit 'Jack the Groove'.
Und Garage? New York konnte der Energie aus Chicago einfach nichts entgegenstellen, aber es gab wenig Zweifel, dass sich die Musik gleichzeitig entwickelte. Der Jersey Garage-Sound von Tony Humphries (welcher ebenso seit 1981 im Radio eine Show hatte)im Newarker Zanzibar Club, bekam mit Blaze eine Form, aber der New Yorker Club Sound wurde zu jener Zeit definiert von Dhar Braxton's 'Jump Back' und Hanson & Davis' 'Hungry for your love', welches starke Anleihen vom Latin- Freestyle-Sound nahm, aber die Energie von House ausstrahlte. Und in Brooklyn arbeiteten Produzenten wie Tommy Musto für das Underworld / Apexton-Label, und entwickelten einen anderen Stil, einem Stil, der wie in Chicago seine Wurzeln in Eurobeat sowie in Black Music hatte, obwohl Stimmung und Tempo eindeutig aus New York kamen.

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1987
Während Chicago 1986 das Zentrum war, begannen andere Städte, nicht nur in den USA, sondern rund um die Welt an ihrem eigenen Ding zu arbeiten. Eine Platte aus New York zeigte, dass die Stadt auch einiges aufzubieten hatte: 'Do it properly' von zwei Puertoricanern, einem Schwarzen und einem Dominikaner. 'Do it Properly' war eigentlich ein Bootleg von Adonis 'no way back' mit vielen Samples und einem hineingezwängten großartigen elektronischen Keyboard-Riff und der erste Track in einer langen, langen Linie von New Yorker House Tracks. Die Produzenten Rovert Clivilles und David Cole bekamen Hilfe von einem Typen namens David Morales. Danach gab es ein Kind in Brooklyn, namens Todd Terry, das einige Sampletracks mit einem Freestyle-Groove für Fourth Floor Records aufnahm, von einer Gruppe, die sich Masters at Work nannten.
Der Sound in New York und New Jersey nahm langsam Form an, es war eine deepe Art von Clubmusik, basierend auf einer Mischung, die ihre Wurzeln in R'n'B hatte. Es gab einige wirklich gute, deepe, emotionale Inszenierungen wie Jump St. Man's 'B-Cause', wobei die Betonung auf Songs lag, ebenso Arnold Jarvis' 'Take some time', Touch's 'Without you', Exit's 'Let's work it out' und einer Platte bei MovIn, einem neuen Label eines Plattenladens in New Jersey's East Orange - Park Ave's 'Don't turn your love'. Ironischerweise - als die ersten Garage Hits erschienen, war The Paradise Garage - Larry Leven war bereits weg - schon geschlossen, aber mit Blaze blieb das Ganze noch am Laufen, welcher 'if your should need a friend' aufnahm und mit Jomanda dem neuen New Yorker Label Quark beitrat.

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Es zeigte sich der Wunsch nach mehr Vocals in House Musik, Deep House begann sich in Chicago zu entwickeln. Die Platte, die Deep House definierte, war 'Let the music use you' der Nightwriters, gemixt von Frankie Knuckles und gesungen von Ricky Dillard - eine Platte, die ein Jahr später eine der Hymnen des "Summer of Love" in Großbritannien wurde. Aber dies war erst der Anfang: Kym Mazelle begann ihre Karriere mit 'Taste my love' und 'I'm a lover', während Ralphie Rosario das monströse 'You used to hold me' veröffentliche, bei dem ihn Xavier Gold unterstützte. Dann gab es Ragtyme's 'I can't stay away', gesungen von einem Typ, der wie ein neuer Smokey Robinson klang - Byron Stingily. Gleich danach veröffentlichte Ragtyme auch noch einen extrem seltsam klingenden Song namens 'Mr Fixit Man'. Aber Chicagos Ausflug zum Song war nicht nur charakterisiert durch aufkommendes Geschrei. Da gab es auch die andere Seite, angeführt von den ungewöhnlichen, melancholischen Songs von Fingers Inc, die andere minimalistische Produktionen anregten, wie MK II's 'Don't stop the music' und 2 House People's 'Move my body'. 1987 war House nicht mehr eine Angelegenheit von nur zwei Städten. Der Virus infizierte die Leute überall, DJs und Produzenten überall auf der Welt wurden von der neuen Musik verzaubert.

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Und in Europa...
Es war klar, dass man sich in England, wo Clubkultur schon länger boomte, Mitte der Achtziger in den zunehmend kulturell vermischenden urbanen Gegenden immer mehr der Black Musik zuwenden und der heimische Indie-Rock an Boden verlieren würde. Acts wie Huddersfield's Hotline, The Beatmasters aus London und eine Handfull anderer wie die DJs Ian B und Eddie Richards probierten Neue Dinge aus. Der erste britische House-Track, der wirklich Wellen Schlug kam von einer Zusammenarbeit, von einem DJ aus Manchesters Hacienda, einem der ersten Clubs, der ganze Nächte der House Musik widmete: Mike Pickering.
Mit seiner Funk-Bassline und Latin Klavier-Riffs wurde aus T-Coy's 'Carino' ein richtiger Erfolg, besonders in London's ehemaligen Rap und Funk-Clubs wie dem Raw. Aber mit dem im Vergleich zu den amerikanischen Billboard-Charts offenen Charts-System in Großbritannien, war es ein unmögliches Ding für kleinere Labels, dort hineinzukommen. Es war unvermeidbar, dass man den Sound kommerzialisierte. 'Pump Up The Volume' von M/A/R/R/S war eine etwas leichtverdauliche Platte, die auf einem House-Beat basierte, vermischt mit ein paar zu dieser Zeit kleveren Samples. Allerdings er funktionierte verrückt gut in den Clubs auf den Tanzflächen und es dauerte nicht lange, bis er in die Charts stürmte, wo er sich für unglaubliche 3 Wochen an der Spitze hielt. Ebenso in die Top Ten zur selben Zeit kam eine andere Platte, die aus Chicago kam - Die House Master Boyz' 'House Nation' . Die Marktstellung von House - oder Pop-House - in Großbritannien entwickelte sich schauerlich ähnlich wie die der 'Jack Mix'-Serien, einer Anzahl von Megamixes aller bisherigen House Hits.

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Die Dinge "zuhause" und der Beginn von Techno
In den USA entwickelten sich die Dinge viel mehr im Untergrund. Ein paar Typen aus Detroit, einer Stadt einige hundert Meilen von Chicago entfernt, hingen hin und wieder in Chicago herum und beobachteten dort die Szene. Einer von ihnen, Juan Atkins, hatte bereits seit den frühen Achzigern unter dem Namen Cybotron Platten gemacht. Dabei spezialisierte er sich auf spacigen Elektro-Funk, unterstützt von den europäischen Rhythmen von Kraftwerk, besonders 'Trans-Europe Express' spielte dabei eine wichtige Rolle. Aber die Entwicklung dieser Musik war sehr langsam, Electro hatte sich bereits mit Rap fusioniert. 1985 änderte sich der Sound von Atkins mit Platten wie Model 500's 'No UFO's' , die mehr als nur Ählichkeiten mit den Sounds aus den Nachbarstädten hatten. Zwei andere Typen, die mit Atkins zur Schule gingen und seine Leidenschaft für Europäische Musik teilten, experimentierten ebenso mit Sounds und Tracks, die aus Chicago kamen. Ihre ersten Tracks X-Ray's 'Let's Go', produziert von Derrick May und Kevin Saunderson's 'Trianglo of love' von Kreem waren keine eigentlichen Klassiker, aber sie brauchten nicht lange, um bekannt zu werden. Kevin brachte 'Force Field' und 'Just Want another Chance' heraus und Juan veröffentlichte Model 500's 'Sound of Stereo', aber es war Derrick, der wirklich die Stimmung traf mit 'Rhythim Is Rhythm's 'Nude Photo', 'Kaos' und 'The Dance', von denen alle sofort Hits in Chicago wurden und fortan immer wieder gesampled und auseinandergenommen wurden. Die Belleville Three, wie sie seit dem College genannt wurden, bildeten ein interessantes Trio: Kevin, der normale Kerl, Derrick, der schnellsprechende Spinner und Juan der gemütlich zurücklehnende Smokehead.
Allerdings gab es mehr als nur sie. Zwei andere Produzenten, die auch den neuen Sound mithalfen zu entwickeln, waren Eddie Fowlkes und Blake Baxter. Er war schneller, rasanter und noch mehr beeinflusst vom europäischen Electrobeat und mit Elementen von Disco und Philadelphia, und den Space-Funk-Basslines von George Clinton aus dem Bereich der Schwarzen Musik. Sie nannten ihre Musik Techno.

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Acid
Aber in Chicago begann man zur gleichen Zeit auch eine neue Richtung einzuschlagen, die bisher schnellste Form von House. Dies ging von zwei verrückten Tracks aus, die Ron Hardy in der Music Box spielte und es wurde daraus das bisher wichtigste Stadium von House. Acid war geboren.

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1988
In Wirklichkeit begann Acid House schon lange vor 1988. Unter den Mengen an Leuten in Chicago, die Equipment kauften und begannen auszuprobieren und zu lernen, wie man diese Musik machte, war DJ Pierre. Er begann, italienische Importe in Rollerdiscos am Stadtrand zu spielen und der Lil Louis für seine üblichen Parties unterstützte. "Phuture war ich und zwei andere Typen, Spanky und Herbert J." erinnert sich Pierre. "Wir hatten diesen Roland 303, welcher eine Bassline-Maschine war, und wir versuchten herauszubekommen, wie man sie benutzt. Als wir sie anschalteten, kam dieser Acid-Sound heraus, wir mochten diesen Sound und so entschlossen wir, etwas Schlagzeug hinzuzufügen und einen Track daraus zu machen. Wir gaben ihn Ron Hardy, der ihn einfach spielte. Wirklich, als er ihn zuerst spielte, spielte er ihn viermal in derselben Nacht! Das erstemal sagten die Leute, 'what the fuck is this?' aber beim vierten mal liebten sie ihn. Dann hörte ich, dass Ron irgendetwas Neues spielte, das sie 'Ron Hardy's Acid Trax' nannten und jeder dachte, es war etwas, das er selber gemacht hatte. Irgendwann fanden wir heraus, dass es unser Track war, deshalb nannten wir ihn 'Acid Trax'. Ich denke, wir haben ihn so um 1985 herum herausgebracht, aber Ron spielte ihn schon lange bevor er herauskam."

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Erklärungen für den Namen 'acid' gab es lange Zeit sehr viele, aber die bekannteste und die, die viele Leute zu jener Zeit angaben war jene, dass sie 'Acid' in das Wasser der Musicbox getan haben. Pierre, allerdings meinte, dass Phuture immer gegen Drogen war und zitiert jenen Track über einen Kokain-Alptraum, 'Your only friend', der auf derselben EP wie 'Acid Trax' erschien. 'Acid Trax' erschien 1986, hatte aber außerhalb Chicagos wenig Erfolg, wie auch ein anderer Acid-Track, Sleazy D's 'I've lost control'. Dieser war von Adonis und Marshall Jefferson und ohne Zweifel der erste Acid-Track auf Vinyl, aber welcher wirklich der erste dieser Gattung war, werden wir nie mit Sicherheit wissen.

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Acid in Europa
Ungefähr 1987 kam der Acid-Sound in Großbritannien an, gepusht von einem Track, der viel Aufmerksamkeit in den Clubs bekam und dort einfach zum Sound passte: Bam Bam's 'Give it to me'. Ein anderer Song der zudem Vocals verwendete, war der von Pierre's Phantasy Club entwickelte 'Fantasy Girl' . Die House-Szene in Großbritannien zögerte, diesen Sound ähnlich wie die popigeren Varianten zu kommerzialisieren, aber gegen Ende 1987 startete der Untergrund mit LP Compilations wie 'Jack Trax' durch und die Eröffnung von einigen Clubs wie Shoom und Spectrum und der Umzug des Deliriums zum Heaven, wo der eigentliche Dancefloor exklusiv House wurde, gaben den Nährboden für weitere Erfolge ab. Deliriums Deep House Convention in Leicester Square's Empire im Februar 1988 zeigte eine Anzahl der wichtigen Künstler aus Chicago wie Kym Mazelle, Fingers Inc, Xavier Gold, Marshall Jefferson und Frankie Knuckles, war aber sehr schlecht besucht. Aber jene Leute, die kamen, waren die ersten Anzeichen für London's kommende House-Explosion. In der nächsten Woche gab es eine Warehouse Party namens Hedonism, die gerammelt voll war und auf welcher Acid gespielt wurde. Acid House UK Style war geboren.

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Als Acid-Tracks wie Armando's '151' und 'Land of confusion', Bam Bam's 'Where's Your Child' und Adonis' 'The Poke' von Chicago aus zu zirkulieren begannen, begann die Szene zu wachsen und wichtige Knoten wie Rip, Love, Future, Contusion und Trip eröffneten in London und das legendäre Nude in Manchester. Die DJs erkannten plötzlich, dass sie einen Jahreswert an klassischen Houseplatten besaßen, die sie bis jetzt kaum spielen konnten. Als WBMX in Chicago schloß, war dies das Ende für den Radioeinsatz von House in der Stadt, und es war klar, dass sich das Zentrum nach England verlagert hatte. Acid House wurde zur größten Jugendkultur in Broßbritannien seit Punkrock. Englische Houseplatten wie Bang The Party's 'Release Your Body', Jullan Jonah's 'Jealousy & Lies' (später für Electrlbe 101's 'Talking With Myself' verwendet), Baby Ford's 'Oochy Koochy', A Guy Called Gerald's Voodoo Ray, und Richie Rich's 'Salsa House' wurden große Clubhits und Charterfolge ebenso wie S'Express' 'Theme From S'Express', D-Mob's 'We Call It Acid' welche zum lächerlichen aber lustigen Clubgegröhle 'Aciiieeeeed!' führten und Jolly Roger's 'Acid Man'.
Meinungen unterscheiden sich, was den Einfluß der relativ neuen Droge Ecstasy betrifft auf die Szene betrifft, aber es gab wenige Zweifel, dass die ansteigende Verfügbarkeit der Droge direkt in Verbindung mit dem Ansteigen der Klubszene stand. Bevor die Boulevardpresse erkannte, was vor sich ging und mit Berichten über Acid House Parties und Drogenbarone herauskamen, konnte man die Leute überall beobachten, wie sie die Droge in jedem Club zu sich nahmen.

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Radio
Wie in Chicago war auch das Radio in Großbritannien für die Verbreitung der Musik ein wichtiger Grund. Allerdings waren es keine offiziellen Radiostationen. Man konnte Black- und Tanzmusik im öffentlichen Radio nirgends hören, so führte die Nachfrage zu einem Angebot in Form von mehreren Piratensendern, meist in und um London herum, aber auch ein ein paar anderen großen Städten. Die meisten von denen sendeten nur wenige Monate oder gar Wochen, aber die besser organisierten Sender schafften es, zu existieren und ihre hungrigen Zuhörer mit der Musik zu bedienen, die sie hören wollten: Reggae, Soul, Jazz, Hip Hop und House. Der Sender LWR beispielsweise spielte House in Jazzy M's Show "Jacking Zone" Woche für Woche. "Als LWR am Höhepunkt war, hatte es etwa eine Halbe Million von Zuhörern", meint Jazzy M. "Und wir wissen dies, da Umfragen in den Zeitungen veröffentlicht wurden. The Jacking Zone bekam 40 bis 50 Briefe die Woche und ich war verzweifelt, da mein ganzer Lohn für die neuesten Platten draufging. Jedesmal als das Flugzeug mit den Importen gelandet war, holte ich mir die neuen Platten für die Show diese Nacht. Es war unglaublich."

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Ansonsten und überhaupt...
1988 gab es aber nicht nur Acid, es war das Jahr, als House sich erstmals begann, auseinanderzudividieren. Da gab es "Balearic-Business", eine eklektische Art des DJing, das zu jener Zeit für Dance-Remixe von Popkünstlern wie Mandy Smith und quasi-industrieller Musik wie Nitzer Ebb's 'Join in the Chant' eingesetzt wurde. Die bekanntesten DJs waren Danny Rampling, Nicky Holloway, Paul Oakenfold und Johnny Walker, die alle auf Ibiza waren. Balearic war ein wichtiger Teil der Clubszene jener Zeit, aber nach einem Überangebot an solchen Dingen, wurde es zunehmend weniger wichtig. Dann gab es Hymnen - ein Jahr lang inspirierenden Chicago Deep House wie Joe Smooth's 'Promised Land' und Sterling Void's 'It's Alright' wurde einer der größten Clubplatten des Jahres, während Marshall Jefferson die Musik zu neuen Höhen mit Ten City's 'Devotion' und Ce Ce Rogers 'Someday' führte. Marshall machte Remixe und verbündete sich mit Kym Mazelle für 'Useless'. Es war der Deep House Sound, der auf den ersten beiden Houseplatten erschien, die in Großbritannien herauskamen - Fingers Inc's 'Another Side' und Liz Torres mit Master C & J's 'Can't get enough'.

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Neue Ideen in Amerika
Ten City war eine wichtige Figur in der Entwicklung von House. Mit einem für jene Zeit unüblichen Selbstbewußtsein brüskierten sie die Labels in Chicago, die schneller Künstler verloren als sie neue anwerben konnten. Einer der Gewinner jener Zeit war Atlantic Records in New York, wo Merlin Bobb die Künstler aufschnappte. War vorher beinahe alles bei House von Produzenten gemacht, war Ten City ein Act, die als solche vermarktet werden konnten. Zudem brachten sie einige der Soulvisionen mit House zusammen. Für eine Tradition, die den ganzen Weg zurück zum PhiladelphiySound ging war es kein Zufall, dass 'Devotion' eine der ersten Platten aus Chicago war, die sich wirklich gut in der Östküste machte, wo schon immer stärkere R'n'B-Wurzeln in der Clubkultur vorherrschten. Nach einem weiteren großen Club-Hit nach 'Right back to you', stürmten sie die UK Top 10 im Januar 1989 mit 'That's the way love is'.
Selbst in Detroit entdeckte man Songs. Obwohl der neue Techno-Sound boomte, z.B. mit Rhythm Is Rhythm's Hymne 'Strings of life' Model 500's 'Off to battle' und Reese & Santionio's 'Rock to the beat', war es Inner City's 'Big Fun' , ein Techno-Song mit Vocals vom Chicagoer Paris Grey, der Kevin Saunderson in seiner großen Zeit angetrieben hatte. Originellerweise führte 'Big Fun', ein Track von Saunderson den er für Virgin's wegweisende Compilation 'Techno! The New Dance Sound of Detroit' aufgenommen hatte, dazu, dass er sich in einem virtuellen Vollzeit-Pop-Duo wiederfand, wo er mit nichts anderem beschäftigt war, als Videos, Nachfolgesingles und EPs zu produzieren - wie jeder andere Pop-Act auch.

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Chicago fand noch immer neue Dinge, die man mit House tun konnte, allerdings waren diese Trends nicht wirklich einflußreich. Raps in Verbindung mit House gab es schon 1985 mit 'Music is the Key' und mit M-Doc's 'It's Percussion', The Beatmasters' 'Rock Da House' und New York's KC Flight mit 'Let's get Jazzy'. Aber es war Tyree Cooper (welcher bereits mit 'Acid Over' eine große Clubplatte hatte) und Rapper Kool Rock Steady, die den Hip-House-Stil mit 'Turn Up The Bass' definierten, einem galloppierendem Sound, der irgendwie Kool's Rap mit dem klassischen Chicago House-Klavier und Tyree's Trademark, dem 909 Roll verband. Aber schon lange vorher war Fast Eddie, ebenfalls bei DJ International, der Rap bei 'Yo Yo Get Funky' mit House verbunden hatte.

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Einer der größten Produzenten 1988 war jemand, der weder aus Chicago noch aus Detroit kam. New York begann, seine Muskeln spielen zu lassen, die Stadt betrachtete sich immer schon als Welthauptstadt der Tanzmusik und wollte die Aufmerksamkeit zurück. Allerdings war es keine etablierte Figur in der New Yorker oder New Jerseyer Tanz-Szene, sondern ein Kind aus Brooklyn, das einen unglaublichem Eifer für die neue Form des Samplings, die sich mit House entwickelt hatte zeigte: Todd Terry. Zuerst waren es die Tracks von Masters at Work, aber danach traf Todd House gewaltig mit 'Bango' (wo er eine von Kevin Saundersons Platten samplete, worüber dieser gar nicht erfreut war), 'Just Wanna Dance', Swan Lake's 'In The Name of Love', Black Riot's 'A Day in The Life' und 'Warlock' und dem einen Song, der sicherlich der größte Klubtrack dieses Jahres war: Royal House's 'Can you Party!'. Allerdings wurden Todd's Sample-Tracks zuerst dem Latin Freestyle House-Sound zugerechnet, den die Hispanics entwickelten, aber in Großbritannien wurde Todd schnell bekannt. In einer inzwischen schon legendären Geschichte, schoß 'Can you Party' im Oktober in die Top 20, gleich gefolgt von einem anderen Track des Big Beat Labels aus New York, Kraze's 'The Party'. Als sich immer mehr abzeichnete, daß die Chicagoer Szene zum Stillstand kam, übernahm New York die Rolle des Vorreiters mit neuen oder bereits bestehenden Labels wie Cutting (wo bereits 1987 Nitro Deluxe's Klassiker 'Let's get brutal' erschienen war) oder Warlock, die sich jetzt House zuwendeten. Eines dieser Labels, war gerade dabei, wichtiger zu werden, als alle anderen zusammen: Nu Groove

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1989
Fortsetzung folgt...

Unterschiedliche Stile
Nach den ersten Jahren entwickelten sich aus House verschiedene Substile wie Chicago House, UK Underground House, Deep House, Progressive House, Garage, Speed Garage und Detroit Techno House. Die Gründe für die Unterscheidung liegen zum einen im geografischen Ursprung, Rhy
thmus oder Melodie oder in den Instrumenten, die Verwendung finden. Ein Stil kann unterschiedliche Namen in verschiedenen Gebieten haben, und das was man in Großbritannien "progressive house" nennt, kann in Amerika gänzlich anders klingen. All diese Stile basieren jedoch auf klassischen House-Mustern, haben aber ihr eigenes Gesicht.


Deep house, beispielsweise ist eine verlangsamte Version von House ohne zusätzliche Sounds oder Melodien. Das Besondere daran ist, dass Änderungen in der Melodie besonders hervorgehoben werden. "Deep" ist eine Bezeichnung, die elektronische Musik beschreibt, die auf ihre Grundelemente reduziert wurde. Larry Heard und sein Gemeinsamprojekt mit Freunden Fingers Inc. haben diesen Stil begründet, ebenso können Marshall Jefferson und Frankie Knuckles als Vorväter angesehen werden, die andere inspiriert haben wie z.B. St Germain, Shazz, Ron Trent, Dj Deep, Derrick Carter und Wayne Gardiner oder DeepDish und Roger Sanchez

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Acid house zeichnet sich durch ein spezielles Instrument, die Roland 303 Bassline aus.

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Progressive house ist eine Mischung aus House, Trance und Techno. Entwickelt in England ist Progressive House schneller als House und der Schwerpunkt ist die Melodie

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Obwohl House music eines der älteren Genres elektronischer Musik ist, entwickeln sich weiterhin neue Formen wie French house, einer verspielteren Houseversion aus Frankreich.

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Die Quellen:
The History of House Music by Phil Cheeseman, DJ Magazine

And we danced... [www.andwedanced.com]


Genre Guide: House Music [dancemusic.about.com/musicperform/dancemusic/mbody.htm]

Types of House Music [www.ibiblio.org/raves/stories/electronica/pages/house.shtml]

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13|04|02 Schluderns - 22.12 Uhr
E-Mails von "Locum"
Locum aus Chicago hat mir einige Mails mit Kommentaren und Ergänzungen zu meiner Geschichte der House Musik geschrieben. Seine Story kommt aus erster Hand, er hat einige der hier erwähnten historischen Ereignisse direkt miterlebt...

|||| Mail Nr. 1 [12.04.2002]

Wow. A very good website. I am especially happy with the "The history of
the House music" / "Die Geschichte der House Musik"


BUT Regarding:

"This and increasingly the racist and sexist prejudices manifesting in the
music led to one " disco sucks " - Campagne, with which after a baseball
play into Chicago Comiskey park was burned inadvertent discotheque disks" /
"Dies und die sich zunehmend in der Musik manifestierenden rassistischen und sexistischen Vorurteile führten zu einer "disco sucks"-Campagne"

Though I am sure that the disdain of the "disco scene" was used as a conduit
for sexual and racial bigotry. But I believe that the hatred of the scene
was that of classist and moral dispute.

The image of the disco scene, "in Chicago", was replete with cash and flash and shallow arrogance. We HATED disco and everything to do with it. The working class wanted nothing to do with this and revolted against the
constant bombardment and commercialism of it. Disco died the moment that it lost its financial backing. No advertiser or promoter wanted to touch, what was perceived as a passé fad.

It was the image of disco that was the enemy never sexism, homophobia or
racism. And "Disco" image was destroyed.

But the birth of house and changed this image. Though it used much of the
same beat and rhythm and was similar on so many levels. It gained
acceptance because it was Underground. It was not an overt, "in your face", us versus them fan base.

Having said that, I can't even tell you how refreshing WBMX and the Hot mix
5 was when it came on the radio and introduced a whole generation to the
"house Scene". Previously you had to be over 18 or 21 to listen to this
music. Because the age limit in the clubs kept everyone under 18 out due to
the liquor laws in Illinois. Not one other radio station would play Gino
Soccio's Remember, or Alexander Robotnick's Problemes D'Amour', or Lime's Angel Eyes. It was not the same old peer oriented, homogenized, top 40 crap and even WBMX on AM 1490 and 102.7 did not play these songs during the day.
EVERY party that you went to, on the weekend, had BMX playing. The message was clear and wherever there were hot women that wanted to drink and danceBMX and the "House" groove was there. As a young man or a kid in high school, if you want to get laid, YOU BETTER LEARN TO DANCE. LOL

Eventually this sound began to grow out into different directions. At the
same time the California bubblegum pop of "New Wave" was also running its
course. People like me began to listen to the more Techno and "Industrial"
scene and go the way of Chicago's Wax Trax Records' stable of talent.
Others went the way of "hip hop" and "acid house".

Having expressed my opinion here I have got to thank you for the resource.
I was able to find:
1982 - Gino Soccio ' Remember
Giampiero & Giancario Gibazzi pres. Alexander Robotnick - Problemes D'Amour'
1983 - Lime - Angel Eyes

I have been looking for these songs for years. The biggest problem with the
WBMX Hot Mix is they never gave the title to ANY of the songs as they were
cut and morphed into other songs. It has taken me years to find these
titles. With only a few words of any lyrics running in my head for the last
15 years I was able to find them by listening to your .wav links.

Thanx,
Locum :)

|||| Mail Nr. 2 [14.04.2002]

By the way, one of the things I used to do during that time, was tape the
show on Saturday night just before heading out to a party. When I would get home I had 45 min. (one side of a 90 min. tape) of SATURDAY NIGHT LIVE
"ain't no jive" CHICAGO DANCE PARTY. I kept these tapes for years but over time had taped over them. Now I only have a handful of these cassettes
left.

It wasn't until about 5 years ago that I realized other people had done the
same and many of us started trading what we had. As I had mentioned in my
last e-mail the Hot Mix's never gave titles and/or names of artists, only
the DJ was credited with the half hour set. So many of us would exchange
info by saying, "Remember that song that went like this? Move your
body....." and then start humming and trying to imitate the Rolland beat
box that was used keep tempo on many of the tax. You can imagine how
difficult this was on a song like Problemes D'Amour that has not one word of English in it and is recalling memories from a party 15 to 20 years ago.

When more internet users began using file sharing via (the old) Napster and
AudioGalaxy (for serious audiophiles) and others, many of us began to rip
our cassettes to mp3 and share. It was not the best quality, in many cases,
but it was better than nothing. The internet, and perhaps a bit of
nostalgic interest, has made searching for these mixes, during this very
brief period, allot easier.

This is one of the reasons I became a big proponent of file sharing. You
can not find these songs ANYWHERE on vinyl to purchase. They weren't big
commercial successes to begin with.

Now thanks to resources like you, that I found using a google.com search and
translated via babblefish, it is coming back more clearly.

The latest thing I have found is
http://www.cyberradio2000.com/... and click on TRIBUTE:
CHICAGO'S WBMX. This is the real deal.
Right now I'm listening to - Channel: Tribute: Chicago House/WBMX FM Artist:
Kenny Jason Song: BMX Club Mix.

P.S. As an FYI.....The organizers of "Disco Demolition" at White Sox's,
Comisky Park were Steve Dahl and Gary Meier. Two morning talk show talents
that worked at 97.9 FM WLUP "the Loop". There was never meant to be such a "revolt" it was just a promotional stunt, as listeners were told to bring a
"disco" record or album to the park for this event. The Loop's format was
Hard Rock. Pink Floyd, Ted Nugent, Led Zepplin etc.... and they felt that
this would be a funny promotional stunt. There is no way anyone could have
planned what was to happen next. When they began to blow up and burn these disco records during a seventh inning stretch, lots of beer and pyrotechnics fueled these fans and like minded haters of the "disco scene" and all elements were in place to cause a riotous frenzy. People poured out of the
stands cheering and throwing everything they could get their hands on. It
was chaos and no one had any control over the madness of the mob. This
ended up destroying the field and made it unplayable, causing the White Sox
to forfeit the rest of the game. Ironically, Steve Dahl had previously worked at WDAI 94.7 FM which was called "Disco DAI" and was let go when
their format changed to all disco and had no need for a morning talk talent.
And after Steve and Gary's employment at WLUP was over, they went to work at
WLS FM, that had acquired a radio station that went out of business because it's format was dead. That station was 94.7 WDAI, who's format had been killed by the "death of disco" which their former employee Steve Dahl and Gary had helped to burry.

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(¯`·._ (¯`·._--={ © Martin Ruepp 2001 }=--_.·`¯) _.·`¯)
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